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Die ORFF-Instrumente

 

 falls sie lieber ausgedruckte Texte lesen, finden sie HIER
eine pdf-Version von Rubrik GM
C

 

 

 

EINFÜHRUNGSVIDEO "Orff-Instrumentarium" von Pius Haefliger

Neu ab Studienjahr 2017/18 stelle ich meinen Gruppenmusizier-Studierenden ein Einführungsvideo zum Thema Orff-Instrumente zur Verfügung.

Der Sinn dieses Videos ist, bereits beim Start des Unterrichts zu wissen,

  • wieso diese Instrumente Orff-Instrumente heissen

  • welches ihre Vorzüge sind

  • welche verschiedenen Grössen von Orff-Stabspielen es gibt

  • welche Schlägel man verwendet

  • welche Begleitformen (deren 4) wir im Unterricht anwenden werden

Wenn Sie also in die erste Veranstaltung kommen, wissen Sie bereits über die oben aufgeführten Punkte Bescheid, d.h. wir können direkt mir dem Musizieren starten.
Vorteil: es bleibt mehr Zeit fürs aktive Musizieren!

Das Video ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Unterrichtsstart. Anstatt all diese Dinge im Unterricht zu erzählen, lasse ich Sie diese zu Hause in Ruhe anschauen. Es macht Sinn, das Video sofort nach Erhalt zu schauen sowie -ein zweites Mal- kurz vor Beginn des Unterrichts. Allfällige Fragen, die Sie zum Video haben, können Sie gerne im Unterricht stellen.

Video im "*.avi"-Format (590 MB)

Video im "*.wmv"-Format (412 MB)

Video im "*.mp4-Format (461 MB)

 

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Carl Orff

Carl Orff

 

 

 

 

 

 

(* 10. Juli 1895 in München; † 29. März 1982 in München)

 

 Carl Orff erhielt ab 1900 Klavier-, Cello- und Orgelunterricht. In diesem Jahr erschien auch seine erste Komposition. Frühe Erfahrung im Musizieren in der Gruppe sammelte er als Schüler des Wittelsbacher-Gymnasiums, wo er das Schulorchester auf der Orgel, dem Klavier oder Harmonium begleitete und im Schulchor Solopartien als Sopran übernahm. Außerdem sang er sonntags im Kirchenchor, und zuhause, von seiner Mutter am Klavier begleitet, Opernpartien nach Klavierauszügen. Mit 14 Jahren war er nach dem Besuch der Oper Der Fliegende Holländer von Richard Wagner tagelang so erregt, dass er diese bald darauf mit einem Klavierauszug ausgestattet erneut besuchen musste, um wieder ansprechbar zu werden. 

 Nachdem Carl Orff 1911 unter anderem Gedichte von Hölderlin und Heine für Gesang und Klavier vertont hatte, studierte er von 1913 bis 1914 an der Königlichen Akademie der Tonkunst in München und widmete sich daneben der Musikpädagogik. Nach kurzem Kriegsdienst (1914) war er bis 1919 Kapellmeister in München, Mannheim und Darmstadt. Carl Orff studierte 1921 und 1922 in München bei Heinrich Kaminski. 1924 gründete er gemeinsam mit Dorothee Günther die Güntherschule München - Ausbildungsstätte vom Bund für freie und angewandte Bewegung e.V., die in den Bereichen Gymnastik, Rhythmik, Musik und Tanz ausbildete. Carl Orff selbst übernahm an der Güntherschule die Leitung der Musikabteilung. Grundlage seiner Arbeit bildete die Idee, das musikalisch-rhythmische Gefühl aus der Bewegung heraus zu entwickeln. Aus dieser Idee entwickelte er gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Gunild Keetman ein neues Modell für Musik- und Bewegungserziehung: das Orff-Schulwerk. Erste Veröffentlichungen hierzu erfolgten zwischen 1930 und 1934.

Mit Gunild Keetman gab er von 1950 bis 1954 fünf Bände Musik für Kinder heraus (Neufassung des Orff-Schulwerks). Die Kinder sollten durch eine musikalische Erziehung auch zu sich selbst finden. So werden seine Lehren auch in der Heilpädagogik bis heute eingesetzt. Sein bekanntestes Werk wurden die Carmina Burana, ein Musikstück, das 24 Texte aus der mittelalterlichen Handschrift Carmina Burana neu vertonte. Auf literarische Vorlagen (insbesondere von Aischylos, Catull, Friedrich Hölderlin und den Brüdern Grimm) griff er auch bei anderen Werken zurück.

 Neben seiner kompositorischen Arbeit übernahm er auch Führungspositionen in verschiedenen musikalischen Einrichtungen. Er war von 1950 bis 1960 Leiter einer Meisterklasse an der Musikhochschule in München. 1961 folgte die Leitung des Orff-Instituts in Salzburg. Orff erhielt zahlreiche Auszeichnungen: Ehrendoktor wurde er in München und Tübingen, das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland erhielt er 1972. 1974 wurde Orff mit dem Romano-Guardini-Preis ausgezeichnet.

 Ab 1962 war Wilhelm Keller Leiter des Orff-Instituts in Salzburg. Zusammen mit dem niederländischen Musiker und Musikpädagogen Pierre van Hauwe gehört er zu den größten Förderern des Orffschen Schulwerkes in Europa.

 Carl Orff war viermal verheiratet, darunter von 1939 bis 1953 in zweiter Ehe mit der Musik-Therapeutin Gertrud Orff und von 1954 bis 1959 in dritter Ehe mit der Schriftstellerin und Pädagogin Luise Rinser. Orff hatte eine Tochter aus erster Ehe, die Schauspielerin Godela Orff (* 1921).

 

 

 

Das Raffinierte am ORFF-Stabspiel

Die Grossen Varianten des orffschen Xylophons und des Metallophons gibt es schon seit vielen Jahrzehnten. Es handelt sich um das

Orchesterxylophon  

 

Xylophon

und um das
Vibraphon

 

   Vibraphon

Gewöhnlich sind alle Klangstäbe eines Xylophons oder eines Vibraphons mit zwei Schnüren zusammengebunden. (Prinzip «Strickleiter») Dies hat zur Folge, dass man die Klangstäbe nicht einzeln herausnehmen kann, sondern bloss alle gleichzeitig.

Carl Orff hat die Instrumente so umbauen lassen, dass jeder Klangstab auf ein oder zwei Zapfen aufliegt und einzeln entfernt werden kann.

Das hat für die Kinder den Vorteil, dass bloss jene Stäbe auf dem Instrument liegen müssen, die das Kind wirklich braucht; die andern nimmt man weg. So kann sich das Kind besser orientieren.

Beispiel: Soll das Kind einen C-Dur-Dreiklang spielen, so nimmt man die Töne D, F und A weg. Was bleibt, sind jene Stäbe, welche zusammen den C-Dur-Dreilang bilden.

 





Orff-Instrumente

Das Orff-Instrumentarium setzt sich aus zwei Instrumenten-Typen zusammen:

  • Die ORFF-Stabspiele
  • Die ORFF-Rhythmusinstrumente

 

ORFF-Stabspiele

Die Orff-Stabspiele werden unterteilt in Xylophone und Metallophone; also in Instrumente mit Holzklangstäben und in Instrumente mit Metallklangstäben

 

Xylophon (griechisch xylon: Holz und phoné: Klang, Stimme):

Schlaginstrument, das aus einer Reihe abgestimmter Holzstäbe besteht, die mit löffelartigen Holzklöppeln angeschlagen werden. Xylophone wurden schon im 14. Jahrhundert in Südostasien gebaut. Das Instrument wurde vermutlich über Madagaskar nach Afrika eingeführt, wo es sich bald über den ganzen Kontinent ausbreitete und zu einem Hauptinstrument der traditionellen Musik wurde. Afrikanische Sklaven brachten das Xylophon nach Südamerika, wo es heute als Marimba (oder unter einem der vielen anderen afrikanischen Namen) bekannt ist. Um 1500 gelangte das Xylophon nach Europa, wo es Eingang in die Volksmusik fand. Seit dem späten 19. Jahrhundert wird das Xylophon verstärkt in der abendländischen Kunstmusik verwendet. Im Danse Macabre (1874) des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns wurde das Xylophon erstmals im Symphonieorchester eingesetzt. Igor Strawinsky verwendete es in seinem Werk Petruschka (1911).

Das einfache afrikanische Xylophon besteht aus einer Doppelreihe von Holzstäben, wobei die Stäbe an einem Rahmen befestigt sind und an nichtschwingenden Punkten auf dem Rahmen aufliegen. Beim Spielen ruht das Instrument gewöhnlich auf den Oberschenkeln. Meist befinden sich Resonanzröhren unter dem Rahmen (wie bei der kongolesischen Kalanba, die Flaschenkürbisse als Resonatoren hat), oder der Rahmen selbst bildet einen trogartigen Resonanzkörper (wie bei dem indonesischen Gambang). Das Orchesterxylophon hat zwei Stabreihen, die wie eine Klaviatur angeordnet sind. In der Regel befindet sich unter jedem Stab eine Resonanzröhre. Dieses Instrument wird mit zwei harten Klöppeln gespielt, die den charakteristischen trockenen, durchdringenden Klang erzeugen, oder mit vier bis acht weicheren Gummischlegeln für Akkorde. Der Tonumfang beträgt meist vier Oktaven, angefangen beim eingestrichenen C. Die Orchestermarimba hat ebenfalls Röhrenresonatoren, ist aber eine Oktave tiefer gestimmt als das Xylophon.

Xylophonähnliche Instrumente mit Metallstäben heißen Metallophone. Zu dieser Gruppe gehören das Glockenspiel, das Vibraphon und verschiedene Instrumente, die im indonesischen Gamelan-Orchester verwendet werden.



Die Verwendung des Xylophons im Unterricht
Da das Klangmedium beim Xylophon Holz ist, klingt das Instrument entsprechend trocken; der einzelne Ton hat sozusagen keinen Nachhall. Das heisst, es eignet sich besser für schnelle Rhythmen mit kurzen Notenwerten. Wie bei den Metallophonen kann jeder einzelne Stab des Instrumentes entfernt werden. Dies wissen zwar viele Lehrpersonen. - im Ernstfall wenden sie aber dieses Wissen trotzdem nicht an. Die Folge davon: Das Kind muss sich in der Fülle von Stäben zurechtfinden, was besonders in der Unterstufe sehr schnell zu einem Problem wird (Noten lesen, Buchstaben lesen - -). Das Herausnehmen der nicht benötigten Stäbe hat zudem den Vorteil, dass das Kind beim Spielen nicht so treffsicher sein muss - die Chance, falsche Töne zu treffen, nimmt ab. Achtung: Nicht jedes Xylophon hat den gleichen Tonumfang: Es lohnt sich sehr, anfang Jahr einmal in den Singsaal oder ins Musikzimmer des Schulhauses zu gehen und sich die Tonumfänge der Orff-Stabspiele aufzuschreiben.

Dazu kommt noch, dass natürlich auch die Xylophone in verschiedenen Stimmungen (Grössen) gebaut werden. So gibt es Sopranxylophone, Alt-, Tenor- und Bassxylophone. Das oben gesagte betreffs trockenem Klang gilt natürlich am ehesten für die hoch gestimmten Instrumente (weil ihre Stäbe kürzer und dünner sind). Ein Bass-Xylophon kann hingegen ohne weiteres für lange Bordun-Quinten verwendet werden.

Wenn das Kind vor dem Xylophon steht, sind die tiefen Töne links und die hohen rechts - wie beim Klavier-. Da die Schulxylophone in aller Regel nicht chromatisch gestimmt sind, lässt es sich ohne weiteres arrangieren, dass das Instrument von beiden Seiten "bespielt" wird. Das heisst: Ein Kind steht "richtig" vor dem Instrument, das andere Kind hingegen "seitenverkehrt". Das "richtige" hat die tiefen Stäbe links, das "seitenverkehrte" hat sie rechts. So lässt sich unter anderem vermeiden, dass sich die Kinder ständig im Weg stehen.

In meiner Vorlage für Orff-Sätze würde ich das Xylophon am ehesten in den Stimmen "Terzen-Begleit" und "Rhythmischer Grundtonbegleit" einsetzen.



Verwendung der richtigen Schlägel
Das Instrument klingt nur dann richtig, wenn die richtigen Schlägel verwendet werden. Die Grundregel lautet: Kleines Instrument - kleine, eher harte Schlägelköpfe / grosses Instrument - grosse, weiche Schlägelköpfe

 

Xylophone-ganze Familie

 

 

 

Metallophon

Jene Untergruppe der Orff-Instrumente, welche als Klangmedium die Metallplatte verwenden; zu ihnen gehört demnach auch das Glockenspiel.

Sie eignen sich in der Orff-Begleitpartitur vorallem für lange Noten (also zum Beispiel für einen aus langen Tönen bestehenden Grundtonbegleit), da die Metallplatten viel länger ausklingen als zum Beispiel die (Holz-) stäbe des Xylophons.

Die höchste Variante des Metallophons ist das sogenannte "GLOCKENSPIEL", welches 1 oder sogar 2 Oktaven höher klingt als notiert.

Eine in der Schule sehr gebräuchliche Variante des Metallophons ist das Alt-Metallophon: Es ist ungefähr vergleichbar mit der Tonlage des Alt-Xylophons.

Eine sehr spezielle Art des Metallophons ist das "Vibraphon". Bei ihm gehört zu jedem Ton (Metallplatte) eine Resonanzröhre, in welcher (mit elektrischem Antrieb) ein Vibrato (ein Schwingen des Tones) erzeugt wird.
Der Motor des Vibraphons kann verschieden schnell eingestellt werden; das Tempo des Vibratos kann sich somit verändern.





Die Verwendung der Metallophone im Unterricht
Da das Klangmedium beim Metallophon eben Metall ist, hat jeder einzelne Ton einen entsprechend langen Nachhall. Das heisst, es eignet sich besser für lange Notenwerte. Wie bei den Xylophonen kann jeder einzelne Stab des Instrumentes entfernt werden. Dies wissen zwar viele Lehrpersonen - im Ernstfall wenden sie aber dieses Wissen trotzdem nicht an. Die Folge davon: Das Kind muss sich in der Fülle von Stäben zurechtfinden, was besonders in der Unterstufe sehr schnell zu einem Problem wird (Noten lesen, Buchstaben lesen - -). Das Herausnehmen der nicht benötigten Stäbe hat zudem den Vorteil, dass das Kind beim Spielen nicht so treffsicher sein muss - die Chance, falsche Töne zu treffen, nimmt ab. Achtung: Nicht jedes Metallophon hat den gleichen Tonumfang: Es lohnt sich sehr, anfang Jahr einmal in den Singsaal oder ins Musikzimmer des Schulhauses zu gehen und sich die Tonumfänge der Orff-Stabspiele aufzuschreiben.

Dazu kommt noch, dass natürlich auch die Metallophone in verschiedenen Stimmungen (Grössen) gebaut werden. So gibt es Sopranmetallophone (genannt Glockenspiel), Alt-, Tenor- und Bassmetallophone. Je tiefer das Instrument, desto länger der Nachhall des einzelnen Tones und desto voller der Klang.

Wenn das Kind vor dem Metallophon steht, sind die tiefen Töne links und die hohen rechts - wie beim Klavier-. Da die Schulmetallophone in der Regel nicht chromatisch gestimmt sind, lässt es sich ohne weiteres arrangieren, dass das Instrument von beiden Seiten "bespielt" wird. Das heisst: Ein Kind steht "richtig" vor dem Instrument, das andere Kind hingegen "seitenverkehrt". Das "richtige" hat die tiefen Stäbe links, das "seitenverkehrte" hat sie rechts. So lässt sich unter anderem vermeiden, dass sich die Kinder ständig im Weg stehen.

In meiner Vorlage für Orff-Sätze würde ich das Metallophon am ehesten in den Stimmen "Bordun-Quinte" und "Grundtonbegleit" einsetzen.



Verwendung der richtigen Schlägel:
Das Instrument klingt nur dann richtig, wenn die richtigen Schlägel verwendet werden. Die Grundregel lautet: Kleines Instrument - kleine, eher harte Schlägelköpfe / grosses Instrument - grosse, weiche(re) Schlägelköpfe

 

 

 

 

 

Metallophone - ganze Familie

 

 

 

Glockenspiel 

Das Glockenspiel existiert ebenfalls in verschiedenen Grössen. Glockenspiele sind die am höchsten klingenden Metallophone. Das Typische an den Glockenspielen ist das Glänzen/Reflektieren der Metallklangstäbe. 

 

 

Glockenspiele

 

Verwendung der richtigen Schlägel:
Das Instrument klingt nur dann richtig, wenn die richtigen Schlägel verwendet werden. Da die Metallklangstäbe des Glockenspiels eine viel kleinere Mensur haben als diejenigen eines mittelgrossen Metallophons, muss der Schlägelkopf entsprechend klein sein. Am Geeignetsten ist ein kleiner, gummiüberzogener (relativ harter) Schlägel.

 

Schlägelwahl 

Nicht jedes Orff-Stabspiel verlangt den gleichen Schlägel (oder das gleiche Schlägelpaar)!

Die Regel ist die, dass ein tiefklingendes Instrument einen eher grossen, weichen Schlägel benötigt, weil die Klangstäbe des grossen Instruments mehr Masse besitzen und folgedessen schwieriger in Schwingung zu versetzen sind. Demgegenüber benötigt ein Glockenspiel einen Schlägel mit kleinem, eher hartem Kopf; ein Schlägel mit weichem Kopf würde den (Metall!)-Klangstab gar nicht erst richtig in Schwingung versetzen, das Instrument würde "dumpf" klingen!

Foto - Schlägel

 

 

 

 

ORFF-Rhythmusinstrumente

 

Diese lassen sich am besten zeigen, indem wir verschiedene Orff-Ausrüstungen  -eine Grundausrüstung sowie eine erweiterte Ausrüstung - einander gegenüberstellen

 

Das ORFF'sche Grund-Instrumentarium

Dies ist in etwa das, was wir häufig in Singsälen von Schulhäusern antreffen: Eine eher geringe Anzahl ORFF'sche Stabspiele und eine eher grössere Anzahl Schlaginstrumente, wie sie zum Orff-Instrumentarium dazugehören. Es ist allerdings zu erwähnen, dass diese Schlaginstrumente in der Musik allgemein gebräuchlich sind, also nicht etwa von Carl Orff "erfunden" wurden.

 

 

 

Legende:

  1. Alt-Xylophon diatonisch
  2. Alt-Metallophon diatonisch
  3. Bongo
  4. Sopran-Xylophon diatonisch
  5. Alt-Glockenspiel diatonisch
  6. Rahmentrommel und Rahmenschellentrommel
  7. Schellenband
  8. Triangel
  9. Schellenkranz
  10. Maracas-Kugeln
  11. Becken
  12. Besen
  13. Schlägel für Stabspiel (Filz)
  14. Cymbeln
  15. Fingerzymbeln
  16. Holzblocktrommel
  17. Wooden Agogo
  18. Schlagstäbe

 

Das erweiterte ORFF'sche Instrumentarium sieht so aus:

 

  1. Drehpauke hoch
  2. Drehpauke tief
  3. (Tenor)Bass-Xyophon
  4. (Sopran)Glockenspiel
  5. Metall-Shaker
  6. Schellenring
  7. Guiro
  8. Tischkastagnette
  9. Vibraslap
  10. Schlagstäbe / Schlaghölzer

 

 

Die Tonumfänge der Orff-Stabspiele

 

Nicht alle Orff-Xyophone und -Metallophone haben denselben Tonumfang!

Wenn im Schulhaus verschieden hoch gestimmte Instrumente vorhanden sind, lässt sich ein regelrechtes ORFF-Orchester zusammenstellen.

 

Hier finden sie eine Tabelle zu den Tonumfängen von Stabspielen und Rhythmusinstrumenten  >

 

 

Die Qualität von Orff-Stabspielen

ORFF-Stabspiele sind teuer....

Ein gutes (chromatisches) Xylophon kostet schnell mal 1'300-1'600 Franken.

Es gibt gute und schlechte Orff-Stabspiele; sie zu unterscheiden, ist relativ einfach.

Die schlechten Instrumente haben Gummizapfen, auf denen die Klangstäbe fixiert werden. Nimmt nun das Kind oder die Lehrperson den Klangstab weg, so löst sich schon nach kurzer Zeit der Gummiüberzug des Metallstiftes, welcher den Klangstab stabilisiert. Ist der Gummiüberzug dann mal weg, kann man den Klangstab nicht mehr richtig auf die Halterung stecken; die Folge: der Klangstab klingt sehr dumpf oder überhaut nicht mehr...

Die guten Stabspiele sind anders gebaut:

Sie haben bloss am einen Ende des Klangstabes ein Loch. Der Klangstab wird draufgelegt, ohne ihn wirklich zu fixieren. Die Folge ist, dass die Halterung nie beschädigt wird. Solche Instrumente halten "ewig"